Die adidas Runners City Night 2025 im Rausch der Rekorde
Eventatmosphäre schnuppern
Die flotten Texte in den Newslettern von SCC EVENTS kommen oft von Jakob Wartchow. Seit 6 Jahren arbeitet er in der Kommunikationsabteilung. Schreiben, Bildersuche und das Zusammenbasteln von Beiträgen gehören zu seinen Aufgaben. Um das ganze noch authentischer werden zu lassen, stand er am Abend des 26. Juli auf dem Ku`Damm selbst an der Startlinie zum 10 km Lauf. Sich vom Nervenkitzel kurz vor dem Startschuss anstecken zu lassen, die Spannung auf den ersten Metern zu spüren, den Zieleinlaufrausch, die Medaille und das Erdinger alkoholfrei als Belohnung zu feiern. Das war der Plan. Nebenbei sollte es auch noch schnell werden. Unter 40 Minuten waren angepeilt. Für einen gelernten Fußballer ein ambitioniertes Ziel. Jakob, der in seiner Freizeit als Flügelstürmer das ein oder andere Tor für seinen Klub SSC Teutonia schießt, findet Laufen als Sportart eigentlich nicht so aufregend. Aber er ist halt fit. Und hat Talent. Auf den ersten 5 km ließ er sich von seinem Arbeitskollegen Philipp ziehen, die zweite Hälfte genoss er in der Menge. Viermal ließ er sich von seiner Familie (Bruder, Mutter, Opa und Freunde) am Strecken Hot Spot Adenauer Platz, dem Dreh- und Angelpunkt, anfeuern. Nach 39:50 min überquerte er die Ziellinie unter dem Leuchttor der adidas Runners City Night. Maßarbeit! Und eins ist klar. Das lockere Texten zu den SCC EVENTS Erlebnissen geht ihm jetzt noch leichter von der Hand.
Gut gelaufen! - Jakob hat Geschmack an der Medaille gefunden © SCC EVENTS / Jakob Wartchow
Was sonst noch geschah bei der schnellsten Nacht Berlins, lest ihr hier:
Der Himmel über Berlin
Pünktlich zum Eventbeginn klarte der Himmel über Berlin auf. Ku´Damm und Gedächtniskirche erstrahlten in ungewohntem Sonnenlicht, nachdem in den Tagen zuvor fast durchgängig dicke Wolkendecken und Regen die Stimmung trübten. “Die schnellste Nacht Berlins” konnte beginnen.
Spannendes Rennen der Skater auf dem Ku´damm
Um 18.00 Uhr begaben sich etwa 500 Skater auf ihren Weg über den Hauptstadt- Prachtboulevard und brachten Rollen und Zuschauende zum Kreischen. Immer wieder fasziniert die beeindruckende Kombination aus Technik, Tempo und Eleganz, mit der sich dieser Sport präsentiert. Nach einem spannenden Schlusssprint konnte sich Lilly Weidener in 18:42 Minuten gegen Vorjahressiegerin Franziska Petry durchsetzen. Bei den Herren gewann mit einem Start-Ziel-Sieg erneut Alexander Bastidas in 15:34 Minuten, Zweiter wurde Tobias Hecht. Es folgten um 19.00 Uhr die Läufer:innen der 5-Kilometer-Distanz. Auch sie nutzten reihenweise den schnellen Kurs und belohnten sich mit persönlichen Rekorden. Das Rennen entschieden Luca Fahrenson in 14:34 Minuten und Lea Brückner in 17:07 Minuten für sich.
Die Inlineskater eröffneten die schnellste Nacht Berlins © Tilo Wiedensohler
Größtes Teilnahmefeld in der Geschichte des Events
Dann war es endlich so weit: Das größte Teilnehmer:innenfeld in der Geschichte der adidas Runners City Night formierte sich (insgesamt meldeten 14.572 Sportler:innen für alle Wettbewerbe). Dass nicht nur Quantität, sondern auch Qualität vertreten war, zeigte sich bereits beim Warmlaufen der Top-Athlet:innen im vorderen Startbereich. Sowohl bei den Damen als auch bei den Männern war das nationale Who’s Who der Straßenlaufszene vertreten. Doch nicht nur das: Auch international zieht dieses Event zunehmend Spitzenathlet:innen an – darunter Hanne Verbruggen, Maor Tiyouri, Chloé Herbiet und Eilish McColgan, die im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen starteten. Eilish McColgan, Siegerin des GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2023, nahm dabei die Rolle der Favoritin ein, ein neuer Streckenrekord lag bereits im Vorfeld in der Luft.
Fast geschafft - Teilnehmer:innen kurz vor Zieleinlauf © Tilo Wiedensohler
Streckenrekorde bei den Frauen und Männern
Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wurde das Rennen von Beginn an mit hohem Tempo eröffnet. Bereits an der Zwischenmarke bei Kilometer vier lagen die Zeiten deutlich unter den bisherigen Streckenrekorden. Es folgten zwei etwas verhaltenere Kilometer, die jedoch weiterhin auf neue Bestzeiten auf dem Kurfürstendamm hoffen ließen. Mamiyo Hirsuato setzte sich zunächst vom Feld ab und lief zwischenzeitlich mit großem Vorsprung an der Spitze. Doch brachte das Verfolgerfeld um Hendrik Pfeiffer ab Kilometer sieben die Wende. Mit einem beeindruckenden Schlussspurt über die letzten beiden Kilometer sicherte sich Pfeiffer unter tosendem Applaus in 28:27 Minuten den neuen Streckenrekord. Platz zwei ging an Filimon Abraham (28:30 Minuten), Dritter wurde Aaron Bienenfeld in 28:34 Minuten. Auch bei den Damen gab es ein bemerkenswertes Ergebnis, das so nicht ganz erwartet wurde. Denn nicht die favorisierte Eilish McColgan dominierte das Rennen, sondern Chloé Herbiet überraschte mit einem herausragenden Lauf und stellte mit 31:12 Minuten ebenfalls einen neuen Streckenrekord auf. McColgan folgte auf Rang zwei mit 31:31 Minuten, den dritten Platz belegte Esther Pfeiffer in 31:39 Minuten.
Hendrik Pfeiffer bei seinem neuen Streckenrekord! © Tilo Wiedensohler